Am Sonntag den 07.04. fand in Bonn wieder eine große Marathonparty statt. Seit mehr als 15 Jahren finden in Bonn nacheinander zuerst der Halbmarathon und anschließende der Marathon statt. In 2019 mit knapp 14.000 Startern, davon alleine 8.000 beim Halbmarathon. Zwei davon waren vom Karate-Do Overath. Thomas und Jürgen haben sich verabredet die Halbmarathonbestzeit von Thomas zu verbessern, die seit 2018 bei 2:10h stand. Dazu hat Thomas ausgiebig trainiert. Meistens bei eher kühlen Temperaturen. Der Lauf selber fand bei herrlichem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen um die 20 Grad statt.
Der Start hat sich etwas hingezogen. Nachdem die Spitzenläufer um 8:45 Uhr auf die Strecke geschickt wurden, kamen wir erst im 7. Startblock dran. Und mittlerweile war es auch schon fast 9:30 Uhr. Da der Startplatz im Schatten lag und wir unsere Jacken schon früh an Eva gegeben hatten, wurde es in der 3/4 Stunde ganz schön frisch. Jürgen ist mit einer 5:30er Zeit den ersten Kilometer gelaufen. Das war für Thomas eine Idee zu schnell, so dass wir uns bei einem Mittel von ungefähr 5:45 pro Kilometer eingependelt haben. Das war heute bei den Temperaturen das Maximum für Thomas. Zu dieser Zeit haben uns an der Strecke Eva und Ursula unterstützt. Gemeinsame Aussage nach dem Lauf war "Die sehen noch ganz gut aus". Nach einer ersten Stärkung auf den ersten 10 Kilometern sind wir bei knapp unter 58 Minuten an der 10-Kilometermarke vorbeigekommen. Damit peilten wir eine Zeit 2:02-Zeit an.
Auf den Kilometern 10 bis 17 verläuft die Strecke am Rhein entlang (wieder vorbei an den lustigen Ruderern, die Bratwurst anbieten!) in Richtung Posttower. Thomas lief weiter an seinem Limit, was man auch an der eher sparsamen Unterhaltung gemerkt hat. Bei Kilometer 16 gab es die zweite Verpflegungspause. Nach 16 Kilometer an der Belastungsgrenze fällt es doppelt schwer nach der kurzen Gehstrecke zum Essen und Trinken wieder in den Tritt zu kommen. Aber nach einer kleinen Aufmunterung ("Merkst Du nicht wie es hier bergab geht, lass einfach locker weiterlaufen") hat Thomas das Tempo schnell wiedergefunden. Mittlerweile gab es auch deutlich mehr Läufer, die wir noch überholen konnten.
Dann die letzten zwei Kilometer. Noch schnell ein Gel und weiter geht es Richtung Ziel. Auf den letzten 500 Metern habe ich das Tempo nochmal etwas angezogen, aber da gab es kaum Reserven. Kein Wunder, wenn man vorher schon gute 20 Kilometer am Limit läuft. Thomas konnte noch etwas zulegen, so dass wir gemeinsam bei 2:02:25 die Ziellinie erreichten. Das macht, wenn man die Pausen abrechnet, einen Durchschnitt von 5:41. Damit hat Thomas seine Bestzeit um 7 1/2 Minuten verbessert und das bei einem über die gesamte Strecke super gleichmäßigen Lauf. Herzlichen Glückwunsch zum 24. Platz von 72 Teilnehmern in seiner Altersklasse.
Nach dem Lauf geht man normalerweise ins Verpflegungslager, um die leeren Speicher wieder aufzufüllen und mit kaltem Wasser zu duschen. Das ist in Bonn anders. Hier geht es ins traute Heim bei von Gäßlers. Dort haben uns Eva und Ursula mit einem kühlen Blonden empfangen (natürlich alkoholfrei). Nach einer warmen Dusche hat Eva dann einen köstlichen Kartoffelsalat mit Fisch gereicht. Zum krönenden Abschluss gab es noch Kaffee und einen selbstgebackenen Kuchen. Für mich das wahre Finish. Vielen Dank an Eva und Ursula.